Zentralamerika Motorrad Abenteuer

Nach der Landung in San Pedro Sula erfolgt der Transfer zum Hotel in der Stadtmitte und gleich am nächsten Morgen erfolgt der Transport weiter nach La Ceiba. Hier satteln wir um auf unsere Motorräder, besprechen noch einmal kurz den Tourverlauf und beginnen mit einer Testrunde: Ein Halbtagesausflug zum Nationalpark Pico Bonito. Die Motorräder legen sich entlang der Piste am Rio Cangrejal von einer Kurve in die nächste. Auch zurück geht’s wieder durch tropische Vegetation nach La Ceiba.

Unsere Enduros tragen uns auf asphaltierter Straße über das Gebirge Cordillera Nombre de Dios und hinein in die fruchtbare Ebene des Rio Aguan. Plantagen von Bananen, Orangen und Ölpalmen reihen sich hier aneinander. Auf ausgewaschener, löchriger Piste ziehen wir bis Trujillo. Hier setzte Kolumbus 1502 erstmal seinen Fuß auf den Boden des amerikanischen Festlandes. Trujillo war die 1. Hauptstadt des Landes (1525), Spuren der Kolonial- und Piratenzeit sind noch sichtbar. Vom Trujillo fahren wir entlang der Sierra de Agalta viele Kilometer auf tadelloser Piste durch die Kiefernwälder einer Berg- und Hügellandschaft. Mittagessen werden wir in San Esteban in einem "Comedor", einem einfachen Restaurant. Die abwechslungsreiche Etappe bietet ein herrliches Panorama auf die Berge um uns herum. Nun führt die Motorradreise wieder talwärts durch gebirgige Pinienwälder ins Departamento Olancho – dem wilden Westen von Honduras. Wir verlassen Catacamas in südlicher Richtung und legen uns wieder ordentlich in die Kurven: Asphaltstraßen und Pisten leiten unsere Enduros nach Danli. Wir befinden uns mitten im wichtigsten Tabakanbaugebiet von Honduras. Im besten Fall können wir in einer Zigarrenfabrik den Frauen zusehen, wie sie „Churchills", Zigarren, produzieren.

Asphaltstrasse winden sich durch das Gebirge an die Grenze zu Nicaragua. Weiter geht es über Schotterpisten und asphaltierten Straßen in die Bergnebelwälder von Matagalpa. Das "Schwarzwaldhaus" eines Kaffeebarons deutscher Abstammung wird unser Quartier sein. Am nächsten Morgen können wir eine Führung durch die Kaffee-Finca bekommen, anschließend steuern wir Granada an, eine historische Stadt aus der Kolonialzeit. Bei der Stadtbesichtigung können wir auch den Nicaragua-See überblicken, der einzige Binnensee der Welt, in dem auch Haie leben. Übernachten werden wir an der Laguna Apoyo. Wir schrauben wir uns mit unseren Motorrädern hinauf zum Masaya. Dieser aktive Vulkan und gleichnamige Nationalpark und wird von den Chorotega Indiandern auch Popogatepe, "brennender Berg", genannt.

Die Reise mit den Enduros geht weiter: Santiago de los Caballeros de León steht auf dem Programm. In der Kolonialzeit war Léon ein wichtiges Zentrum für Politik und Kultur, was in vielen Bauwerken noch deutlich zu erkennen ist. Heute lebt die Stadt vor Allem von der Universität und gilt als intellektuelles Zentrum Nicaraguas.

Die Motorradtour macht heute einen Sprung über Honduras, weiter bis San Lorenzo am Golf de Fonseca. Auf der legendären Panamerikana CA1 geht es bist zur nahegelegenen Grenze von El Salvador. Zurück in El Salvador geht es Richtung Süden, La Union und Intipuca liegen auf dem Weg zum Strand am Pazifik: Playa el Cuco.

In Serpentinen und Schleifen winden wir uns durch die Berge von El Salvador bis zur honduranische Grenze. Wir fahren durch San Miguel und San Franzisco Gotera und erreichen in 1250 Metern Seehöhe schließlich Perquin, das Dorf der Lenca Indios.

Ein Stück weiter durch das Gebirge und Honduras begrüßt uns wieder mit fantastischer Landschaft. In den Montanas de Celac, auf 2850 Meter Seehöhe, liegt der höchste Gipfel von Honduras. Von dort rinnt Wasser talwärts und sammelt sich im wunderschönen Celaque National Park, einer der eindrucksvollsten Naturschutzgebiete im Lande, zu gewaltigen Wasserfällen. Undurchdringliche, ständig von Nebel umhüllte Bergwälder bieten Schutz für zahlreiche gefährdete Tierarten. Dann ein Städtchen in den Bergen mit gepflasterten Straßen und Dächern mit roten Ziegeln – Gracias könnte auch in Spanien sein. Eine kurvige Straße, die richtig Freude macht, schlängelt sich durch den tropischen Regenwald zum Lago de Yohoa, eine tiefblaue Gebirgslagune. Die Restaurants am Ufer des Sees bieten herrlich frischen Fisch an. Wenn es der Zeitplan erlaubt, können wir noch ein kleines Off-Road Abenteuer in den Cerro Azul Meamber Nationalpark einbauen.

Vierzig Meter stürzt der Pulhapanzak Wasserfall in die Tiefe. Eine beeindruckende Szenerie. Ein Stück flussaufwärts können Mutige ein eiskaltes Bad mit Dschungelfeeling nehmen. In unmittelbarer Nachbarschaft zeugen archäologische Funde von Kultstätten aus der Zeit der Mayas. Nach diesen Erlebnissen fahren wir wieder zurück nach San Pedro Sula, Start und Ziel unserer Motorradreise. Noch einmal genießen wir zusammen ein Abendessen, bevor es am nächsten Tag zurück nach Europa geht. – Oder zum Verlängerungsprogramm: zum Tauchen und Schnorcheln auf die Bay Islands. Das Team von OVERCROSS Reiseveranstalter wird Sie vermissen!