Amazonia Viagem de Moto pelo Brasil

Wir holen euch am Flughafen in Santa Cruz, Bolivien ab. Von dort aus werden wir in die kleine Stadt Samaipata fahren (120 km, 3 Stunden Fahrtzeit). Dort werden wir in ein komfortables Hotel einchecken und den Tag entspannt ausklingen lassen. Falls euer Flug später ankommen sollte, werden wir eine Nacht in Santa Cruz verbringen. In dem Fall beginnt der Tag 1 am darauffolgenden Tag.

Heute starten wir mit einem Briefing, wo wir mehr über unsere Route lernen, über die einheimischen „Verkehrsregeln“ und lernen uns mehr kennen. Danach starten wir mit einer Fahrt nach „El Fuerte“, einer kleinen, alten Inca Stadt und UNCESCO Weltkulturerbe. Diese wurde um die, noch älteren und größten Steinskulpturen in Amerika, gebaut. Es gibt Leute die diese für eine uralte ehemalige Alien Landeplattform halten.

Wir starten einfach, aber der Asphalt lässt mehr und mehr nach auf den Straßen, bis er ganz verschwindet. Die Landschaft wird grob und farbenfrohe Berge sind zusehen. Die Straßen werden dazu sehr anspruchsvoll. Nach unserem kleinen Lunch geht es weiter auf einer Steinstraße die die Fedrung der Motorräder auf den Prüstand stellt. Am Nachmittag kommen wir in Totora an, einer kleinen Kolonialstadt, die wie ein Labyrinth aus Gassen gebaut ist und in welcher die Zeit seit 100 Jahren still zu stehen scheint.

Die Straße nach Cochabamba besteht aus sehr gutem Asphalt und verläuft kurvig, durch malerische Täler mit Farmen und Feldern. Unser heutiger Lunch findet an der Küste eines großen Sees statt und das Menü besteht aus frischem Fisch. Danach folgt eine etwas chaotische Fahrt. Eine gute Übung für den Verkehr in El Alto am nächsten Tag.

Wir verlassen Cochabamba und starten mit unserem Anstieg. Durch isolierte, aber wunderschöne Berglandschaft, erreichen wir Alti-Plano (das Hochland). Auf der neu gebauten Autobahn durchqueren wir die Alti-Plano Wüste und erreichen schnell La Paz, der Regierungssitz Boliviens. Wenn wir schnell genug sind, können wir die, um die "Wachablösung" im Präsidentenpalast zu sehen.

Wir lassen die überfüllten Straßen von La Paz hinter uns und klettern auf 4.700 Meter über dem Meeresspiegel. Dann tauchen wir fast wortwörtlich in das Amazonasbecken ein. Zuerst müssen wir die berühmte "Todesstraße", die offiziell gefährlichste Straße der Welt, befahren. Wenn wir das überleben, habt ihr die Chance, eure Tapferkeit an einer 1,5 km langen Seilrutsche zu beweisen. Nach all dem geht es auf der echten Death Road von Coroico nach Caranavi. Diesmal gibt es keine Touristen auf Mountainbikes. Stattdessen ist diese voller Autos, Lastwagen und Busse die alle auf dem schnellsten Weg an ihr Ziel kommen wollen.

Wir verlassen die schmalen Straßen der Berge und erreichen das Amazonasbecken, wo wir bis in den Dschungel fahren. Heute geht unsere Reise weiter Richtung Rurrenabaque, die Dschungel-Trekking-Hauptstadt Boliviens. Obwohl es eine Stadt der Ureinwohner ist scheint es hier mehr Touristen "Gringos" als Ureinwohner zu geben.

Die Straße nach Santa Rosa ist sehr staubig und heiß, aber bevor alles zu viel wird, erreichen wir unsere Lodge am Ufer des Yacuma Flusses. Nach dem Mittagessen starten wir mit der Erkundung des natürlichen Zentrums, das randvoll mit wilden Tieren wie Krokodilen, Capybaras, Delfinen, Schildkröten und verschiedenen Arten von Affen und Vögeln ist. Nach dem Mittagessen versuchen wir unser Glück beim Piranha fischen und Krokodil jagen (alles umweltfreundlich natürlich).

Heute werden wir versuchen, die größte Wasserschlange der Welt, die Anakonda zu finden. Im Anschluss folgt das, für viele Leute das Highlight dieser Tour, Delfin Schwimmen!

Trinidad, die Hauptstadt des Departements Beni, ist eine große Stadt am Amazonas, in der Boa Constrictor in offenen Abwasserkanälen schwimmen könnten. Eine besondere Attraktion ist eine Boeing 727 (ein großes Flugzeug), die im Dschungel in der Nähe der Stadt abstürzte.

Heute verlassen wir Trinidad früh am Morgen, um die morgendliche Frische zu genießen. Dennoch holt uns die Hitze schnell ein, und wir freuen uns nach anderthalb Stunden Fahrt über eine Kaffeepause. Die Straße, die wir befahren, verläuft fast gerade. Als die ersten Kurven auftauchen, stellen wir fest, dass wir mit der Suzuki DR650 auch Kurven fahren können! Am Ende dieses langen Tages erreichen wir San Ramon, eines der ersten Ziele der Jesuitenmissionen in der Chiquitania-Region.

Heute dürfen wir uns wieder über Asphalt freuen. Doch freuen wir uns nicht zu früh, denn wir müssen Minivan-großen Schlaglöchern ausweichen. Am Ende des Tages erreichen wir San Javier, eine der Missionsstädte in Chiquitania. Bevor wir ins Bett gehen, werfen wir einen Blick auf die beeindruckende Holzkirche aus dem Jahr 1752.

Mit vielen tollen Erinnerungen und Erlebnissen im Gepäck fahren wir über eine kurvenreiche Bergstraße zurück nach Samaipata!

Am späten Vormittag machen wir uns auf den Weg nach Santa Cruz. Dort können wir uns entspannen, auf der Plaza verweilen und ein paar Souvenirs kaufen. Am Abend gibt es ein Abschiedsessen.

Unsere Reise endet hier und es ist Zeit Auf Wiedersehen zu sagen. Aber wer weiß, vielleicht kommt ihr ja wieder. Ihr wärt nicht die ersten!