Viagem de moto: Oeste Selvagem da Bolívia

Wir holen dich am Flughafen von Santa Cruz/Bolivien ab und fahren in die Stadt Samaipata (120 km, 2,5 Stunden). In Samaipata checken wir in ein komfortables Hotel ein und nutzen den Rest des Tages zur Entspannung und Erkundung. Kommt dein Flug spät an, übernachtest du in Santa Cruz de la Sierra. In diesem Fall zählt der folgende Tag als Tag 1.

Wir beginnen mit einem Briefing, in dem wir mehr über sicheres Fahren, unsere Route, die lokalen Verkehrsregeln und uns gegenseitig erfahren. Um uns an das Motorrad zu gewöhnen, fahren wir zur archäologischen Stätte „El Fuerte“. Diese alte Inka-Stadt, die um eine viel ältere, größte Steinskulptur Amerikas herum gebaut wurde, ist UNESCO-Weltkulturerbe. Manche halten sie für ein altes Alien-Landefeld! Den Wilden Westen startet hier!!

Früh morgens fahren wir los und machen Halt in Vallegrande, um das Krankenhausgebäude zu besichtigen, in dem der revolutionäre Held Ernesto Ché Guevara 1967 der Welt gezeigt wurde. Nach dem Mittagessen geht es weiter ins winzige Bergdorf La Higuera, wo Ché gefangen genommen und hingerichtet wurde. Unterwegs können wir Kondore, die größten Vögel der Welt, beobachten. Vor der Ankunft im Hotel in La Higuera haben wir die Möglichkeit, einen kleinen Abstecher zu einem fantastischen Aussichtspunkt zu machen. Am Abend hören wir am Lagerfeuer im Innenhof unseres Hotels Don Juans Geschichten aus der Zeit des Guerillakrieges.

Nach dem Besuch der historischen Schule, in der Ché Guevara hingerichtet wurde, und der dazugehörigen Stätten fahren wir weiter nach Villa Serrano. Am Hängebrückenstopp über den Rio Grande machen wir eine Pause, und wenn die Bedingungen es zulassen und der Wasserstand sicher ist, können wir schwimmen gehen. Am Nachmittag kommen wir in Villa Serrano an, Boliviens Hauptstadt der Charango-Musik. Das Charango ist eine kleine, doppelseitige 5-saitige Gitarre, die sehr schwer zu spielen ist: wir bleiben stattdessen bei unseren Motorradreisen, kein Charango für uns :P

Wir verlassen Villa Serrano früh am Morgen, um den Sonntagsmarkt von Tarabuco zu besuchen. Dies ist der einzige Ort in Bolivien, an dem wir Fotos von traditionell gekleideten Indigenen machen können, ohne dass sie sich abwenden. Nach dem Mittagessen fahren wir weiter nach Sucre, die Hauptstadt Boliviens. Der Rest des Nachmittags und Abends steht zur Erkundung dieser schönen Kolonialstadt zur Verfügung. Das gesamte Stadtzentrum ist weiß gestrichen und UNESCO-Weltkulturerbe.

Wir verlassen Sucre früh am Morgen. Auf glattem Asphalt steigen wir in Richtung Altiplano (Hochebene) auf. Wir machen Halt, um eine ungewöhnliche monumentale Brücke zu besichtigen, und fahren dann weiter in die Bergbaustadt Potosí, die auf 4.100 m Höhe liegt und als die höchstgelegene Stadt der Welt sowie UNESCO-Weltkulturerbe gilt. Während des Aufstiegs geben uns die Guides Anweisungen zum Umgang mit der Höhenkrankheit. Am Nachmittag besuchen wir den Minenmarkt, wo man alles kaufen kann, von Koka-Blättern bis hin zu Dynamit. Anschließend besuchen wir die Minen und begeben uns ausgerüstet in den „Bauch“ der Pajcha Mama (Mutter Erde), um die 500 Jahre alte, aber immer noch aktive Silbermine zu erkunden. Dies ist nicht für Personen geeignet, die enge Räume nicht mögen oder an Klaustrophobie leiden.

Durch eine atemberaubende Landschaft fahren wir an einer spektakulären Schlucht vorbei. Unterwegs halten wir Ausschau nach Vicuñas (Kamelarten), Emus und tausenden Lamas. Wir erreichen das kleine Bergbaudorf Pulacayo, wo wir den alten Bahnhof besichtigen, am Eingang der Mine vorbeigehen und die Zugwaggons besteigen können. Diese Waggons sind dieselben, mit denen die amerikanischen Banditen Butch Cassidy und The Sundance Kid vor 110 Jahren nach Bolivien kamen. Der nächste Stopp ist Uyuni, wo wir den „Train Graveyard“ besuchen, eine fantastische Sammlung alter Eisenbahnmaschinen aus dem 19. Jahrhundert, darunter mindestens ein Dutzend Dampflokomotiven. Perfekt für Fotos.

Der Salar de Uyuni ist ein ausgetrockneter Salzsee, so groß wie ein kleines Land (11.000 km²). Da der größte Salzsee der Welt keine Referenzen hat und es dort nur zwei Farben gibt (blauer Himmel und weißes Salz), fehlt jegliche Perspektive. Unser Gehirn wird verwirrt, und wir können die verrücktesten Fotos machen. Auf dem Weg besuchen wir die Kakteeninsel „Inca Huasi“, das Flaggenmonument, das erste Salzhotel und das Dakar-Denkmal.

Am Morgen verlassen wir Uyuni auf einer neuen Asphaltstraße. Zu unserer Überraschung finden wir in einem kleinen Dorf eine riesige Espressomaschine, wo wir zu Mittag essen. Wir hoffen, unterwegs ein paar Emus zu sehen, und besuchen einige Dinosaurier-Spuren und eine Geisterstadt. Bevor wir Tupiza erreichen, fahren wir durch das bolivianische Monument Valley, wo die berüchtigten Banditen Butch Cassidy und Sundance Kid „operierten“ und letztlich getötet wurden. Vergiss bei all den spektakulären Felsformationen nicht den Hotelpool!

Sobald wir die Schotterstraße erreichen, ändert sich die Landschaft sofort in malerische Nebenstraßen mit tiefen Schluchten. Da es keine Infrastruktur gibt, ist ein Picknick die einzige Option für das Mittagessen. Die Fahrt nach Tarija, der Weinhauptstadt Boliviens, bleibt abwechslungsreich. Nach der letzten Bergpassage öffnet sich ein fantastisches Panorama über das Tarija-Tal. Am Abend erwartet uns ein Event-Dinner im besten Restaurant der Stadt, das kulinarische Highlight dieser Tour. Möglichkeit zum Besuch der Casa Dorada, des Castillo Azul und des paläontologischen Museums (ausgestorbene Säugetiere).

Serpentinenartige Bergstraßen führen uns von den sanften Hügeln Tarijas in die trockene Chaco-Region. Der letzte Teil dieser Strecke gilt als eine der gefährlichsten Busfahrten des Landes. Auf dem Motorrad, wo wir die Kontrolle haben, ist es viel weniger riskant. Fotografen aufgepasst… und falls du den Abschnitt verpasst, kein Problem, wir fahren ihn nochmal!

Nach all den Schotterstraßen-Etappen ist es angenehm, wieder Asphalt unter den Reifen zu spüren. Unser Weg führt uns durch das Gasproduktionsgebiet Boliviens. Wir machen einen Abstecher zu einem Kloster und überqueren eine verlassene, sehr schmale Eisenbahnbrücke. Eine aufregende Fahrt, nichts für Menschen mit Höhenangst. In Abapo gibt es nur einfache Verpflegung, daher gibt es ein bolivianisches Grillabendessen.

Die Straße nach Samaipata führt uns auf Asphaltstraßen entlang der Flüsse Grande und Piraí und über die östliche Kordillere bis nach Samaipata, unserem Ausgangspunkt. Kurz vor dem Mittagessen fahren wir ein letztes Highlight: Eine sehr schmale Hängebrücke… Vorsicht, sie schwankt! In Samaipata lassen wir die Motorräder stehen und springen eilig in den Hotelpool.

Spät am Morgen machen wir uns auf den Weg nach Santa Cruz, wo wir uns entspannen, auf der Plaza herumlaufen und Souvenirs einkaufen können. Am Abend haben wir ein Abschiedsessen.

Ein immer trauriger Moment, wenn wir uns verabschieden. Aber wer weiß? Du wärst nicht der Erste, der zurückkommt!!