Viagem de moto ao mundo dos maias

Das Motorrad-Abenteuer in Mittelamerika beginnt in San Pedro Sula in Honduras, der Hauptstadt des Departamentos Cortés, wo sich die Truppe bei einem ersten gemeinsamen Abendessen kennenlernt. Am folgenden Morgen geht’s nach einer kurzen Besprechung los: Entlang des Rio Chamelecon führt eine tadellose, geteerte Straße. Viele Kurven winden sich dann von Entrada aus hinauf nach Copan, der größten und eindrucksvollsten Mayastätte von Honduras. Die kleine Stadt Copan Ruinas zeigt seine spanisch-kolonialen Wurzeln in seinen gepflasterten Gassen und den Dächern mit roten Ziegeln. Am Nachmittag besichtigen wir die Tempelanlagen. Kunstvoll verzierte Figuren aus Stein und die berühmte Hieroglyphentreppe, die zum Heiligtum an der Spitze der Stufenpyramide führt, sind zu bestaunen. Die Treppe ist die längste ihrer Art.

Um die etwas mühsame Grenzabfertigung am Übergang El Florido schnell hinter uns zu bringen, fahren wir an diesem Tag schon früh am Morgen los. Guatemala begrüßt uns dann mit sehr angenehmen, doch reizollen Straßen mit einer tollen Landschaft. Guatemala City steht dagegen wieder für das typische Chaos lateinamerikanischer Metropolen, nachdem wir uns hierdurch gewühlt haben, fahren wir für ein paar Kilometer auf der legendären Pan American Highway über die Berge bis nach Antigua - ein Weltkulturerbe.

Die Kolonialzeit zieht an uns vorüber: Prunkvolle Gotteshäuser und Klöster mit schönen Innenhöfen und tropischen Gartenanlagen kennzeichnen diese Stadt. Am Nachmittag fahren wir über eher schlechte Straßen zum Lago Atitlan. Drei gewaltige Vulkane gruppieren sich um den klaren See im Indio-Hochland. Unser heutiges Quartier finden wir in Panajachel. Am folgenden Tag erkunden wir einige Dörfer der Indios am Rande des Lago Atitlan. Besonders bunte Farben kennzeichnen ihre traditionellen Kleider. Ein Tango der Kurven bringt uns nach Chichicastenango, wo wir den beliebten Indiomarkt besuchen.

An dieser Stelle starten wir ins Off-Road Abenteuer durch die schönsten Gegenden Guatemalas. Wir durchqueren eine unglaublich schöne Landschaft mit tropischen Flüssen in tiefen Schluchten und üppiger Vegetation. Kaffee- und Bananenplantagen säumen den Weg und wir bekommen atemberaubende Ausblicke auf die umliegende Berglandschaften des Alta Verapaz. Erst kurz vor der Dämmerung bei San Christobal de Verapaz rollen die Motorräder wieder auf geteerten Straßen.

Wir kurven über tropische Berge nach Coban, dem Verwaltungssitz des Departamentos Alta Verapaz. Hier ist Guatemalas Kaffeezentrum. Unsere Motorradreise führt nun in den Regenwald von Peten, dem nördlichsten und größten Departamentos von Guatemala. Temperatur und Wasser beginnen an uns rauf zu kriechen. Aber die Straßen nach Sayaxche sind tadellos. Im tiefen Dschungel entdecken wir noch ein Maya-Versteck: El Ceibal. Wir überqueren den Rio de la Passion und rauschen auf einer tollen Straße nach Flores am Lago Peten Itza. Danach erkunden wir die versunkene Tempelstadt von Tikal, sie ist die wichtigste und älteste Maya-Stadt. Die Stufenpyramiden ragen über den Urwald hinaus und die Baumriesen können locker 50 Meter erreichen! Bunte Vögel, wie Tukane und Papageien, schwirren umher und Brüllaffen machen sich lautstark bemerkbar. Wir fahren weiter zum Lago Peten Itza und unserem nächsten Nachtlager: Eine Dschungel-Lodge am Seeufer. Den kommenden Morgen nutzen wir für einige erfrischende Schwimmzüge im See oder einen Streifzug durch den Cerro Cahui Nationalpark.

Die letzte Etappe unserer Motorradreise widmen wir dem kleinen mittelamerikanischen Land Belize. Die erste Station ist San Ignacio. Von dieser Stadt aus machen wir einen Ausflug über abgelegene Schotter- und Lehmpisten in den Pine Ridge Naturpark. Hier erkunden wir die Mayastätte Caracol. Obwohl wir vor der höchsten Maya Pyramide von Zentralamerika stehen und die gesamte Anlage immense Ausmaße zeigt, wurde hier noch kaum archäologisch gegraben.

Belize liegt hinter uns und Guatemala hat uns wieder. Zuerst besuchen wir mit unseren Motorrädern den Lago Peten Itza und fahren dann auf rauen Straßen gegen Süden zum Rio Dulce. Je nach Zeitplan ist noch eine Fahrt mit dem Boot durch die Mangrovenwälder möglich. Am letzten Tag der Reise passieren wir noch einmal ausgedehnte Bananenplantagen bis wir am Fluss Motagua wieder die Grenze zu Honduras erreichen. Ausgewaschene Asphaltstraßen leiten uns an die Antlantikküste. Bei Sonnenschein machen wir noch einen Zwischenstopp in Omoa und genießen ein leckeres Essen am Meer. In San Pedro Sula sind wir wieder am Start und Zielort unserer Enduroreise durch Mittelamerika angekommen. Entweder heißt es jetzt Abschied nehmen von Honduras, Guatemala & Co oder man hängt noch eine Verlängerung an: Schnorcheln, Schwimmen und Ausspannen auf einer Tropeninsel mit Sand und Palmen.