Expedição 4x4 para a Líbia

Treffpunkt der Teilnehmer ist am Samstag am Fährhafen in Genua. Am Nachmittag legt die Tanit Fähre ab in richtung Tunis.

Gemeinsam geht es weiter nach Djerba zu Lofis Werkstatt, der das OVERCROSS-Team seit 2001 betreut. Hier auf Djerba machen wir einen letzten Check-up an den Geländewagen, bevor es über die Grenze nach Ras Ajdir geht. Fethi organisiert seit 2014 alle Genehmigungen für Sperrgebiete und den Grenzübertritt nach Libyen – was gelegentlich sehr zäh sein kann.

Über Verbindungsetappen erreichen wir die Hammada, von wo aus wir offroad in die Tiefe der Sahara einsteigen. Wir verlassen die Region Al-Assad, die höchste Region Libyens, und arbeiten uns auf der östlichen Schmugglerroute in Richtung Süden.

Von der Hammada al Hamrah und dem Erg Ubari zu den Mandara-Seen - endlich wieder Wasser! Wir queren die Hammada al Hamrah auf schroffen Schotter- und Steinpisten. Fernab der Zivilisation ziehen Mensch und Maschine Kilometer für Kilometer in südöstliche Richtung, bis an die nördlichen Dünenausläufer von Idhan Awbari erreichen. Offroad Pur und ein Blick von Horizont zu Horizont prägen die Geländefahrdynamik un die Szenierie der letzten Tage. Die Geländewagen Expeditionstruppe fährt in den folgenden Reisetagen durch den Erg Ubari. Entlang gigantischer Dünen suchen wir unseren offroad Track im Sandmeer. Diese 4x4 Etappe ist die schwerste aber auch einer der schönsten und abwechslungsreichste Reiseetappen. Nach zwei bis drei Tagen erreichen wir die Mandara-Seen, wo wir uns dann ein Ruhetag gönnen sofern es die restliche Reisezeit zulässt.

Aus der Tiefe der libyschen Sahara machen wir uns nun auf in Richtung Norden. Offroad reißen wir über eine schnelle Verbindungsetappe durch die Hammada mit grober Zielrichtung Tripolis. Vor den Toren Tripolis’ wechseln wir auf eine Asphaltetappe und steuern die tunesische Grenze an. Über Ghomrassen geht es zurück nach Hammamet. Hier genießt die Reisegruppe die letzte Nacht in einem stilvollen Hotel mit Infinity Pool, bevor der Geländewagen-Tross in La Goulette (Tunis) auf die Fähre zurück nach Europa rollt. 24 Stunden später: Europa! Kalt, zivilisiert – aber mit dem heißen Herzschlag der 4x4-Offroad-Expedition „Desert Challenge“ im Gepäck.

Ein weiteres Highlight dieses Sahara-Abenteuers in Libyen ist die Durchquerung einer sensationellen Ebene, die sich über hunderte von Kilometern erstreckt. In den Bereichen um Sebha wird es dann tageweise für alle eine Herausforderung, die Fahrzeuge aus dem Sand zu ziehen. Unsere Schaufeln werden wir nicht mehr nur für den morgendlichen Toilettengang brauchen. Die goldene Regel lautet: 'Yalla, Yalla - Gas, GAS, GAS!' … aber mit Gefühl für die richtige Menge an Schwung, den man braucht um die Dünenkämme zu überwinden.

Durch den abwechslungsreichen 'Garten Allahs' fahren wir Richtung Akkakus-Gebirge. Für den Akkakus-Nationalpark nehmen wir uns zwei bis drei Tage Zeit, um die eindrucksvollen Felsmalereien und die überwältigende Landschaft auf uns wirken zu lassen, unsere Gelände-Fahrzeuge zu inspizieren oder einfach die Seele baumeln zu lassen.

Über Ghadames und Sidi Bouzid zurück nach Tunis. Staubige Pisten entlang der algerischen Grenze prägen das Bilder dieser Etappe. Wir lassen die letzten Dünen hinteruns und verlassen die schier unendliche Weite der Sahara auf schnellen Pisten in nördliche Richtung. Wir erreichen unser Ziel Ghadames - eine ehemalige 'Drehscheibe des Karawanenhandels'. Unsere geführte 4x4-Reise durch Libyen neigt sich langsam aber sicher dem Ende zu. Von Ghadames geht es nach Norden, zurück nach Tunesien. Unser Freund Rouf wartet bereits in Sidi Bouzid mit einem schmackhaften Abendessen auf uns. Bevor wir uns auf den Weg zurück nach Tunis machen.

In Tunis haben wir noch ein wenig Zeit, die Souks zu durchstreifen, bevor wir unser Abenteuer bei einer Wasserpfeife Revue passieren lassen. Auf der Fähre lassen wir Afrika hinter uns und außer dreckiger Wäsche haben wir eine Menge wunderschöner Bilder und lebendiger Erinnerungen im Gepäck.

Auf dieser Expedition verzichten wir ganz bewusst auf Luxus und teure Versorgungstrucks. Im Fokus dieser Offroad-Abenteuerreise steht das Erleben und das echte Abenteuer. Wir sind flexibel, gehen neue Wege, die nicht zwingend einen reibungslosen Ablauf mehr oder minder garantieren. Auf dieser Expedition werden wir immer wieder mit gewissen Unwägbarkeiten konfrontiert sein. Trotz der teils chaotischen Verhältnisse und Gegebenheiten, die uns vor Ort erwarten welche typisch für das nordafrikansiche Land sind, führten wir in der Vergangenheit auch für film und Fernsehen die Reise immer erfolgreich durch. Unsere Tourguides kennen sich in Nordafrika bestens aus, die erste Reise nach Libyen hat der Reiseveranstalter OVERCROSS im Jahr 2000 duchgeführt. Der Patenonkel von Luke (Sohn des Chefs von OVERCROSS) 'Franky' ist Libyer und wie wir in der Reisebranche als incoming Partner mittlerweile ein Profi!