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Informationen zu Afrika: Einreisebestimmungen, Klima, Währung, Sprache, etc.
1. Allgemeine Reiseinformationen für Afrika
Kontinent:
Afrika
Geographische Lage:
Beidseits des Äquators zwischen Atlantik, Indischem Ozean und Mittelmeer gelegen
Höchste Erhebung:
Kilimandscharo (5895 m.ü.NN)
Längster Fluss:
Nil (6671 km)
Staaten:
55
Sprachen:
U.a. Swahili, Igbo, Hausa und Fulfulde. Englisch, Französisch und Portugiesisch sind verbreitete Amts- und Verkehrssprachen
Nachbarkontinente:
Europa, Asien
Fläche:
Ca. 30.221.532 km²
Einwohner:
Ca. 1,3 Mrd Personen
Bevölkerungsdichte:
43 Einwohner pro km²
Religionen:
Ca. 42% Islam, 43% Christen, 20% Naturreligionen, Minderheiten von Bahais, Juden und Hinduisten.
Klima:
Überwiegend arides bis tropisches Klima, in tief gelegenen Regionen heiß, in höheren Regionen kühl
Zeitzonen:
UTC -1 bis UTC + 4
2. Reiseklima in Afrika
Die Klimate Afrikas reichen von immerfeucht-heißem tropischem Klima bis zur kalten afroalpinen Höhenstufe auf den höchsten Gipfeln. Die nördliche Hälfte Afrikas und der äußerste Südwesten bestehen hauptsächlich aus Wüsten mit aridem Klima, während es zum Äquator hin immer humider wird. Afrika ist der heißeste Kontinent der Erde, dessen Landfläche als einziger Erdteil die gesamte nördliche und südliche Tropenzone umfasst. Fast 60 % der gesamten Landoberfläche bestehen aus Trockengebieten und Wüsten.
3. Geographie in Afrika
Geographisch wird Afrika in die Regionen Nordafrika, Westafrika, Zentralafrika, Ostafrika und Südliches Afrika
unterteilt.
Im Nordwesten Afrikas liegt das geologisch junge und bis auf 4165 m.ü.NN reichende Atlas- bzw. Maghreb-Gebirge,
das zusammen mit den Alpen im Zuge der Annäherung der afrikanischen an die eurasische Platte entstanden ist.
Durch den Osten Afrikas zieht sich der Große Afrikanische Grabenbruch, welcher die Fortsetzung des Grabenbruchs
unter dem Roten Meer ist und auf eine Abspaltung des Horns von Afrika und Arabiens vom Rest Afrikas hindeutet.
Der damit verbundene Vulkanismus hat unter anderem das Kilimandscharo-Massiv, das mit knapp 5900m.ü.NN
höchste Bergmassiv Afrikas, das fast 5200 Meter hohe Mount-Kenya-Massiv, und das über 5100 Meter hohe
Ruwenzori-Gebirge geschaffen. Außerdem zählen das bis über 4533 Meter aufragende Hochland von Abessinien im
östafrikanischen Äthiopien, der Mount Meru (4562,13 m.ü.NN), ein Inselberg in Tansania und der Kamerunberg
(4095 m.ü.NN), ein Inselberg in Kamerun, zu den höchsten Gebirgen des Kontinents. Auch das südliche Afrika ist
neben ausgedehnten Hochebenen durch bis zu knapp 3500 Meter hohe Gebirge (Drakensberge) gekennzeichnet
Der längste Strom Afrikas und zugleich einer der längsten Flüsse der Erde, ist der Nil mit 6671 km. Er mündet in das
Mittelmeer. Der zweitlängste und wasserreichste Fluss des Kontinents ist der Kongo mit 4374 km, der in den
Südatlantik mündet. Der Niger durchfließt als drittlängster Fluß den Kontinent auf einer Länge von 4184 km und
mündet ebenfalls in den Südatlantik. Daneben gibt es in Afrika Flüsse, die in innerkontinentale Becken entwässern,
wie z. B. den Schari, der den Tschadsee speist, oder den Okavango, der im Okavangodelta versickert und
verdunstet.
Am Oberlauf des Nils liegt der mit fast 69.000 km² Ausdehnung größte See Afrikas, der Victoriasee, der
gleichzeitig der flächenmäßig drittgrößte See der Erde ist.
Im Verlauf des Ostafrikanischen Grabenbruchs liegen die über 1000 Meter tiefen Gewässer des Turkana-See,
Kiwusee, Tanganjikasee und Malawisee.
Daneben gibt es in Afrika in den arriden Gebieten einige Salzseen und abflußlose Deltas, wie der Tschad-See oder das Okavango-Delta, die sporadisch oder periodisch Wasser führen.
4. Flora und Fauna in Afrika
Die wichtigsten Vegetationsgebiete des afrikanischen Kontinents stellen einerseits die Regenwälder West- und Zentralafrikas, andererseits die drei großen Wüstengebiete und drittens die dazwischen liegenden Savannen- und Trockenwaldgebiete dar.
Innerhalb der Savannen wird meist zwischen Feuchtsavannen-Waldmosaiken und Trockensavannen unterschieden, die wiederum durch ausgedehnte Waldsavannen voneinander getrennt sind. Diese Waldsavannen werden im Südosten als Miombo, im Nordwesten als Doka bezeichnet. Nördlich der Sahara treten darüber hinaus auch mediterrane Vegetationsformen auf. Typische Hochgebirgsvegetation findet man in Nordafrika im Atlasgebirge, im äthiopischen Bergland sowie vor allem in zahlreichen, teilweise isolierten Bergmassiven Ostafrikas, wie Kilimandscharo, Mount-Kenya-Massiv und Ruwenzori-Gebirge. Eine Besonderheit stellt das Kapgebiet an der Südwestspitze Afrikas dar, das durch besonderen Artenreichtum auffällt und ein eigenes Florenreich darstellt. Eine weitere besondere Vegetationsform sind die südafrikanischen Karoo-Steppen.
Die größten Landsäugerarten des Kontinents sind Afrikanischer Elefant und Waldelefant, Flusspferde und Nashörner. Weitere typische Großtiere stellen Kaffernbüffel, Giraffen, Zebras, zahlreiche Antilopen- und Duckerarten sowie verschiedene Schweine dar. Auch Großraubtiere sind durch Löwen, Leoparden, Geparden, Hyänen und Wildhunde reichhaltig vertreten.
Insbesondere die Zentralafrikanischen Waldgebiete sind Heimat einer großen Vielfalt verschiedener Primatenarten. Dazu zählen Gorillas, Schimpansen, Meerkatzenartige, Galagos und Pottos. Typisch Afrikanische Säugetiere sind außerdem Erdferkel, Schliefer, Rüsselspringer, Otterspitzmäuse, Goldmulle sowie die Seekühe. Das größte Reptil des Kontinents ist das Nilkrokodil, der größte Vogel der Afrikanische Strauß.
5. Nationalparks und Naturschutz in Afrika
Die Großtierfauna der afrikanischen Savannen ist zusehends auf einzelne Schutzgebiete beschränkt. Die bekanntesten darunter, wie die Serengeti und Ngorongoro-Krater, das Okavango-Delta, der Chobe-Nationalpark oder der Krüger-Nationalpark liegen dabei im östlichen und südlichen Teil des Kontinents. Auch die Lebensräume der Regenwaldbewohner sind im Schwinden begriffen.
6. Bevölkerung in Afrika
Afrika gilt in der Paläoanthropologie als die „Wiege der Menschheit“, wo im Zuge der Hominisation die Entwicklung zum anatomisch modernen Menschen Homo sapiens stattfand. Eine der frühesten Hochkulturen der Menschheit bildete sich im Alten Ägypten. Über die Jahrtausende entstanden auf dem Kontinent verschiedene „Großreiche“ wie das Kaiserreich Abessinien. Der Sklavenhandel mit den afrikanischen Reichen seit dem 16. Jahrhundert und die spätere Kolonisation durch europäische Staaten („Wettlauf um Afrika“) führten zu einer teils Reißbrett-artigen Gebietsaufteilung. Diese wurde im Zuge der Dekolonisation ab der Mitte des 20. Jahrhunderts von vielen neu gebildeten afrikanischen Staaten übernommen. Die heterogenen Völker Afrikas hatten traditionell andere Siedlungsgebiete, was zu verschiedenen Konflikten und Kriegen um Territorial-, Rohstoff- und Machtansprüche beiträgt.
Heute hat Afrika etwa 1,3 Milliarden Einwohner (2017) bei einer Dichte von 43 Einwohner/km², wovon die meisten südlich der weitgehend unbesiedelten Wüste Sahara in Subsahara-Afrika leben. In Nordafrika, wo sich hauptsächlich Berber und Araber aufhalten, gibt es rund 210 Millionen Einwohner.
Zu Afrika zählen heute 55 anerkannte Staaten. Algerien, die Demokratische Republik Kongo und der Sudan sind die flächengrößten Länder; Nigeria mit rund 214 Millionen, Äthiopien mit 108 Millionen und Ägypten mit 104 Millionen Einwohnern sind die bevölkerungsreichsten Staaten (2020)
Im Norden Afrikas lebten schon Jahrtausende vor der Ankunft der Araber um das 7. Jahrhundert herum berberische Völker, vor allem in den gebirgigen Regionen des Maghreb, wo sie vor den arabischen Invasoren Zuflucht fanden, um sich im Laufe der folgenden Jahrhunderte aber deutlich mit diesen zu durchmischen und eine eigene maghrebinische Kultur zu schaffen. Die Sahara wird von nomadisierenden Tuareg bewohnt.
In Westafrika sind die Mande- und Gur-Völker zu nennen. Hausa und Yoruba leben im östlichen Westafrika, Wolof und Fulbeim westlichen Teil. In Zentral- und Ostafrika sind die Bantu beheimatet, eine aus zahlreichen Völkern bestehende Gruppe. Die Khoisan-Völker im Süden Afrikas zählen zu den indigenen Völkern. Größte Gruppe von im Zuge der Kolonisation eingewanderten Menschen sind die Buren in Südafrika.
Moderne Migrationsbewegungen haben Libanesen nach West- sowie Inder und Chinesen nach Ostafrika gebracht.
7. Politik und Wirtschaft in Afrika
Während die meisten Länder Afrikas lange autokratisch regiert wurden, setzten sich ab dem späten 20. Jahrhundert häufiger demokratische Bewegungen durch, die jedoch seit Beginn der Demokratiemessungen weltweit am schlechtesten abschnitten. Armut, Hungersnöte, Kindersterblichkeit und Gesundheitsprobleme konnten durch Bildung, wirtschaftliche, medizinische und infrastrukturelle Fortschritte in den letzten Jahrzehnten erheblich verringert werden. Die Bedeutung der Staaten Afrikas in der Weltwirtschaft ist nach BIP bis auf einige Ausnahmen wie Südafrika, Nigeria, Ägypten, Algerien, Angola und Marokko noch gering. Mehrere afrikanische Länder zählen seit Beginn des 21. Jahrhunderts jedoch zu den weltweit am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften. Die Rohstoffe und die landwirtschaftlich nutzbaren Flächen des Kontinents sind von zunehmender Bedeutung für die afrikanischen Länder wie auch mit ihnen handelnde Industrie- und Schwellenländer.
Weite Teile der Wirtschaft im mittleren und südlichen Afrika sind auf den Export ausgerichtet (z.B. Bananenplantagen, Tropenhölzer, Gold- und Diamantenminen, Kakaoplantagen). Bedeutende Exportartikel sind Kakao mit etwa 70 % Weltmarktanteil, Diamanten mit etwa 50 % Weltmarktanteil, Gold mit etwa 25 % Weltmarktanteil und Erdöl mit etwa 10 % Weltmarktanteil.
Daneben gibt es in den Städten größere Industrie- und kleinere Handwerksbetriebe, die unter anderem für den Eigenbedarf produzieren. Auf dem Lande herrscht oft Subsistenzwirtschaft vor, beispielsweise Anbau von Maniok und Batate, Fischerei, Tierzucht. Außerdem ist in manchen Gegenden der Tourismus eine wichtige Einnahmequelle (z.B. Safari).
In den Staaten Nordafrikas bringt vor allem die Förderung von Erdöl und Erdgas Einnahmen. Daneben gibt es am Nil und in einigen fruchtbaren Gebieten Landwirtschaft. Die Nil-Staudämme werden zur Stromerzeugung genutzt.
8. Verkehrsnetz in Afrika
Die Dichte des afrikanischen Straßennetzes beträgt etwa 6,8 km je 100 km². Das afrikanische Straßennetz ist nur in den Ballungsgebieten und auf wenigen Überlandstrecken, vorwiegend in Südafrika, gut ausgebaut. Vor allem in den ländlichen- und Wüstengebieten sind vielerorts nur Pisten vorhanden, die zu Regenzeiten unpassierbar werden.
Die Eisenbahnlinien in Afrika sind besonders in West- und Zentralafrika nur wenig vernetzt. Sie sind vor allem dort ausgebaut, wo der Transport von Rohstoffen zur Küste über die Schienenstrecken erfolgt. Viele afrikanische Länder verfügen über gar kein Schienennetz.
Lediglich drei der Flughäfen in Afrika werden nach Passagieraufkommen zu den 150 weltweit wichtigsten gezählt.
Die größten Seehäfen befinden sich in Tanger (Marokko), Port Said (Ägypten) und Durban (Südafrika)
9. Städte in Afrika
Durch die seit etwa 1950 stark steigende Urbanisierung wohnen immer mehr Afrikaner in städtischen Gebieten. Einige afrikanische Städte gehören zu den weltgrößten Ballungsräumen mit über 4 Mio Einwohnern, darunter Kairo, Lagos, Kinshasa, Johannesburg, Luanda und Alexandria. Weitere bedeutende Millionenstädte in Afrika sind Khartum, Alexandria, Abidjan, Addis Abeba, Nairobi, Daressalam, Kano und Kapstadt.
10. Kultur in Afrika
Auf dem afrikanischen Kontinent als Wiege der Menschheit ist ein reiches kulturelles Erbe vorhanden, angefangen von den Jahrtausende alten Felszeichnungen der Buschmänner, den ersten Hochkulturen der Ägypter und Araber, den Stammeskulturen der Schwarzafrikaner bis hin zu den europäischen Einflüssen während und nach der Kolonialzeit. Etliche Kulturdenkmäler in Afrika sind zu Welterbestätten der UNESCO ernannt. Besondere kulturelle Leistungen sind von afrikanischen Völkern auf allen Gebieten der bildenden Kunst erbracht worden. Auch die afrikanische Musik hatte großen Einfluß auf die heutige Musikkultur der Weltgemeinschaft.